Grundlagen: Musikserver mit Linux selbst einrichten
4) Netzwerkfreigabe
Bis zu diesem Zeitpunkt fand ich al-
les sehr schlüssig und es funktionierte
auch ganz prächtig. Nur wie wird zu-
künftig gerippte
oder heruntergela-
dene Musik auf den Server kopiert?
Schließlich ist ja das Ziel, den Server
ohne Monitor, Maus und Tastatur zu
betreiben. Ganz klar, der Musikordner
muss im lokalen Netz als Freigabeord-
ner verfügbar sein, um über das lokale
Netzwerk per Drag&Drop mit Musik
gefüllt werden zu können. Im Prinzip
ist das genauso einfach einzustellen wie
unter Windows oder OSX, allerdings
muss natürlich erst wieder ein Paket
installiert werden, damit man Ordner-
freigaben durchführen kann. Für die
meisten sollte das Samba-Paket genau
das Richtige sein, denn es sorgt dafür,
dass das SMB-Protokoll (ein Protokoll,
mit dem unter Windows in Netzwer-
ken kommuniziert wird) auch unter
Linux verfügbar ist. Ich verspreche es
Ihnen: Zum letzten Mal muss das Ter-
minal gestartet und ein Befehl eingege-
ben werden:
nutzer@ nutz-com puter:~$
sudo
a p t-g e t i n s t a l l samba
Nach der Ihnen mittlerweile bekannten
Installationsroutine können Sie eigent-
lich genau sovorgehen, wie Sie es von
Windows oder OSX kennen. Klicken
Sie mit der rechten Taste auf Ihren
Musikordner, klicken Sie dann auf den
Reiter „Freigabe“ und aktivieren Sie die
Ordnerfreigabe.
Nach der Installation von Samba kann man
den Musikordner im lokalen Netz freigeben
Schreibrechte müssen vergeben werden, damit Ordner angelegt
und Musikdateien reinkopiert werden dürfen
Probeweise sollten Sie jetzt einfach mal
einen anderen Computer schnappen
und nachsehen, ob der Musikserver im
Netzwerk gefunden wird und ob das
Kopieren auf dessen Musikverzeichnis
möglich ist.
Wenn Sie alles richtig gemacht und
sich nicht irgendwo vertippt haben,
können Sie jetzt Tastatur, Maus und
Monitor abstöpseln. Das System läuft
absolut stabil, da braucht‘s keine weite-
ren Eingriffe. Das war ein überschau-
bares Stück Arbeit, das insbesondere
mit einem iPad und der Applikation
MPaD mehr als entlohnt wird. Ich bin
sicher: Wenn Sie sich das erste Mal
mit dem Server
verbunden ha-
ben und Mu-
sik
abspielen,
werden Sie so-
fort
erkennen,
warum ich Sie
mit so viel Ar-
beit
belastet
habe.
Kleiner
Tipp:
Sollten
ein paar Cover
bei der allerers-
ten Benutzung
noch nicht an-
gezeigt werden,
tippen Sie auf
das entsprechende Album und wählen
„Reload Cover“. Dann dürfte alles bes-
tens sein.
Per Drag&Drop wird die Musik über das Netzwerk in den
M usikserver kopiert
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einsnull